Wenn Sie über längere Zeit hinweg unter Oberbauchschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit oder Schluckstörungen leiden oder unfreiwillig rasch an Gewicht verlieren, kann eine Magenspiegelung helfen, Ihre Beschwerden abzuklären. Durch die Entnahme von kleinen Gewebeproben aus den Schleimhäuten (so genannte Biopsien) lassen sich Geschwüre, Entzündungen, Tumorerkrankungen oder bakterielle Infektionen frühzeitig feststellen. Auch können verschluckte Fremdkörper oder Polypen mithilfe des Schlauchs abgetragen und Blutungen aus Magengeschwüren gestoppt werden.
Untersuchungsablauf:
Bei dieser Untersuchung wird ein Schlauch (ein sogenanntes Gastroskop) durch den Mund in die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm geführt. Per Videoübertragung lassen sich die Bilder aus dem Körperinneren auf einem großen Monitor analysieren. Die Atmung wird zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt. Eine Magenspiegelung dauert meist nur wenige Minuten, verläuft in der Regel komplikationslos und ist schmerzfrei. Auf Wunsch kann die Untersuchung mit einer Beruhigungsspritze durchgeführt werden. Bitte beachten Sie, dass Sie in diesem Fall über einen anschließenden Zeitraum von circa 24 Stunden nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Bitten Sie Angehörige oder Freunde, Sie bei uns abzuholen. Gern rufen wir Ihnen auch ein Taxi.
Vorbereitung:
Da der Magen nur untersucht werden kann, wenn er frei von Speiseresten ist, dürfen Sie sechs Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen oder trinken. Bitte verzichten Sie am Tag der Untersuchung auch auf Zigaretten.